Airace Speed F2G im Test – Review der Standpumpe
Airace Speed F2G – Eine Standpumpe im Miniformat. Funktioniert das?
Eine Fahrradpumpe zum stetigen Mitführen sollte möglichst klein und leicht sein, damit sie sich gut verstauen lässt und möglichst wenig zur Last fällt. Das ist so lang wunderbar, bis man sie denn mal braucht. Etwas genervt denke ich dabei an unsere Tour durch Kirgistan und Usbekistan zurück, als ich meine Schwalbe Marathon Almotion gut ein halbes Dutzend Mal flicken und selbst bei Magdas unplattbaren Marathons mehrfach Hand anlegen musste. Mit einer Minipumpe ist man, auch wenn sie noch so gut arbeitet, eine gute Weile mit dem Aufpumpen beschäftigt. Ein wahrer Hochgenuss bei 40°C im Schatten. Einfacher und schneller geht es natürlich mit einer CO2 Pumpe, aber wenn die Patronen leer sind, sind sie halt leer und im schlimmsten Fall hat man noch Flicken, aber keine Luft mehr für den Schlauch. Airace geht mit der Speed F2G einen anderen Weg und präsentiert eine große und schwere Standpumpe für unterwegs, die aber dadurch auch so einiges bietet. Vor allem: viel Luft und Komfort.
Eigentlich handelt es sich bei der Speed F2G um eine portable Standpumpe, was sich an ihrem angebrachten Drahtbügel (der Trittfläche) bereits erahnen lässt. Zur Nutzung muss dieser ausgeklappt und die Pumpe erst einmal auseinandergezogen werden. Das geht sehr einfach und schnell und ohne Umbaumaßnahmen. Derart entfaltet zeigt die Speed F2G zudem einen komfortablen T-Griff und ein halbwegs gut ablesbaren Manometer.
Funktion der Airace Speed F2G
Der gut sitzende Pumpkopf verfügt über eine Staubkappe und Ventilklemmung. Zur Nutzung der unterschiedlichen Ventile bedarf es des bekannten Umbaus des Ventilkopfeinsatzes. Sitzt der Ventilkopf auf dem Ventil, kann es losgehen – und zwar angenehm zügig. Selbstredend erreicht die Handhabung und Pumpleistung nicht die Leistung ausgewachsener Standpumpen, wie z.B. eines SKS Rennkompressors, aber für eine transportable Pumpe geschieht das Befüllen eines Schlauchs angenehm schnell und geht auch dank des gut in der Hand liegendes Griffstücks sehr komfortabel von statten. Kein Vergleich zu Minupumpen! Das Manometer zeigt dabei den aktuellen Reifendruck an und man muss sich nicht auf sein stets weniger exaktes Daumengefühl verlassen. Kurz: in der Funktion und Handhabung weiß die Luftpumpe ausgezeichnet zu gefallen.
Eingedenk von Größe und Gewicht ist die Pumpe natürlich nichts für die Trikotasche und auch in eine normale Satteltasche passt sie nicht. Der Hersteller liefert aber eine gute Rahmenhalterung mit, die sich entweder an den Schrauben des Flaschenhalters oder mit eigenen Kunststoffschellen befestigen lässt. Die Pumpe wird dann einfach in diese eingeklickt und zusätzlich mit einem Klettband gesichert.
Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr gute Verarbeitung. Die Details erscheinen von vorne bis hinten durchdacht und die Umsetzung gelungen. Der optische und haptische Eindruck der Standpumpe ist gut und gemeinsam mit den verwendeten Materialien entsteht ein hochwertiger und langlebiger Eindruck.
Fazit
Freilich, die Airace F2G ist keine Standpumpe für jedermann. Sicher wird sich kein Racer 204g Pumpe (Gewicht ohne Halterung) an sein Rad hängen und auch ihre 30cm Länge lassen sich am Rad optisch kaum verbergen. Stört man sich nicht hieran oder packt sie in seinen Rucksack oder die Packtaschen, erhält man mit der Airace F2G eine hervorragende Standpumpe, die bei mir mittlerweile zum Standard auf mehrtägigen Radtouren und Radreisen gehört.
Produkt | Airace Speed F2G |
Spontane Assoziation | hochwertig, praxiserprobt, ideal |
Einsatzbereich | Radreise, Touren |
Bewertung | (9 / 10) |
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